Apollo vs. LinkedIn’s Sales Navigator zu vergleichen, ist wie Batman gegen Iron Man: Beide sind Superhelden, aber in komplett unterschiedlichen Universen unterwegs.
Obwohl beide Tools Leadgeneration ermöglichen, haben sie unterschiedliche Stärken und Feature-Sets. In diesem Artikel vergleiche ich die beiden aber aus der Sicht eines Cold Email Beginners.
Spoiler: Apollo gewinnt – zumindest zahlenbasiert. Sales Navigator bietet jedoch Vorteile, wenn man sie richtig nutzt.
Was wurde in den Vergleich einbezogen?
Ich habe beide Tools in 6 Schlüsselbereichen direkt verglichen, die Cold-Email-Kampagnen maßgeblich beeinflussen:
- Datenqualität
- Prospecting & Filtern
- Integration & Ecosystem
- Nutzererlebnis & Oberfläche
- Cold Email Features
- Preis & Leistung
Kurzfazit für Eilige
Kriterium | Apollo | Sales Navigator | Gewinner |
---|---|---|---|
Datenqualität | 210 Mio. Kontakte, 23 Datenpunkte pro Kontakt, viele Kontaktdaten, aber wenig frisch | 1 Mrd.+ Nutzer, 65+ Datenpunkte, Echtzeit, wenig Kontaktdaten | Sales Navigator |
Prospecting | Starke Filter, Lead Scoring, AI-Vorschläge | 50+ Filter, Echtzeit-Intent, kein natives Lead Scoring | Unentschieden |
Integration | 40+ native CRM-Integrationen, API auf allen Plänen | Wenige Integrationen, meist nur Enterprise | Apollo |
User Experience | Intuitiv, starker Support | Übersichtlich, schwacher Support | Apollo |
Cold Email Features | Bis 250 E-Mails/Tag, Automationen, AI-Integration | 50 InMails/Monat, hoher Response, nicht gebaut für Cold Email | Apollo |
Preis | 59 $/Monat, Creditsystem | 99 $/Monat, Flat Fee | Hängt vom Use Case ab |
Am besten für… | Schnelle Outbound-Kampagnen, kleineres Budget | Hochwertige Daten, persönliche Ansprache, Langfrist | Kommt darauf an |
Sales Navigator vs. Apollo Round 1: Datenqualität
Die Basis jeder erfolgreichen Cold-Email-Kampagne ist verlässliche Datenqualität.
Apollo-Daten:
- 210 Mio. Kontakte, 35 Mio. Firmen
- Bietet 23 Datenpunkte pro Kontakt
- Starke E-Mail- und Telefonnummerndaten (Stärken: Kontaktinformationen)
- Schwäche: Datenaktualität – LinkedIn wird gescrapt, nicht live aktualisiert
- Secondhand-Daten, die oft hinterherhinken
Sales Navigator-Daten:
- Direkter Zugriff auf LinkedIn-Daten (1 Mrd.+ User, 69 Mio. Firmen)
- Bis zu 65+ Datenpunkte, wenn man sie richtig extrahiert
- Änderungen bei Profilen und Firmen werden sofort eingespielt
- Kontaktdaten limitiert (z.B. E-Mails nur sichtbar, wenn Nutzer diese teilen)
Kontaktdaten sind bei Apollo besser – aber für smarte Zielgruppenbildung und Personalisierung (und das bringt wirklich Cold-Email-Erfolg) ist Sales Navigator die erste Wahl.
Fazit: Wer Wert auf aktuelle Demografie-, Firmen- und Beschäftigtendaten legt, kommt an Sales Navigator nicht vorbei. Die Daten sind frischer, genauer und direkt von der Quelle.
📘 Sales Navigator scrapen – aber sicher:
Willst du maximale Datenqualität für gezielte Cold-Email-Kampagnen, lies den Guide wie man Sales Navigator Leads sicher scraped.
Sales Navigator vs. Apollo Round 2: Prospecting & Filtern
Hier zählt: Wie finde ich genau die passenden Leads? Relevant sind Filter, Suchpower und die Qualität der Vorschläge.
Apollo:
- Account-Upload & Enrichment, um gezielt Firmenlisten zu durchsuchen
- Filter ähnlich stark wie bei Sales Navigator
- Intent-Signale dabei, aber oft mit Zeitverzug
- Lead Scoring integriert (großer Pluspunkt)
- AI schlägt Firmen & Kontakte passend zu deinen Kriterien vor
Sales Navigator:
- Accounts listenbasiert hochladen und in Echtzeit anreichern
- Über 50 Profi-Filter, darunter "zuletzt gewechselt", "neues Posting", besonders für Custom Outbound
- Intent direkt aus Profilaktivität
- Kein natives Lead Scoring (klarer Nachteil)
- AI-Vorschläge passend zum Suchverhalten
Fazit: Unentschieden. Apollo punktet bei Lead-Scoring und Workflows, Sales Navigator bei Filtertiefe & Aktualität. Kommt auf deine Top-Priorität an: Automatisierung (Apollo) oder Echtzeitdaten (Sales Navigator).
Sales Navigator vs. Apollo Round 3: Integration & Ecosystem
Wie spielen beide Tools mit deinem Vertriebstechnologie-Stack zusammen?
Apollo:
- Neu: Waterfall Enrichment für umfassendere Daten
- Über 40 native CRM-Integrationen
- Als Sales-Plattform konzipiert, Integrationen stehen im Fokus
- Funktioniert out-of-the-box mit E-Mail-Providern, Dialern etc.
- API immer inklusive
Sales Navigator:
- Integration mit Salesforce, Dynamics 365, HubSpot und SalesLoft
- LinkedIn-Profile im CRM sichtbar machen, neue Kontakte pushen
- ABER: Die meisten Integrationen erst ab Enterprise
- API limitiert
Fazit: Apollo gewinnt. Sales Navigator beschränkt CRM-Integrationen auf teure Enterprise-Pläne. Apollo ist von Anfang an als offenes System gedacht (zentraler Hub für Sales-Tools).
Sales Navigator vs. Apollo Round 4: Nutzererlebnis & Oberfläche
Wie fühlen sich beide Plattformen im täglichen Einsatz an?
Apollo:
- Extrem intuitive Oberfläche trotz vieler Funktionen
- Alles schnell auffindbar
- Kundensupport: Reaktionsschnell und kompetent
- Tutorials & Onboarding: Sehr gut gemacht
- Regelmäßige, wirklich hilfreiche Updates
Sales Navigator:
- Schlankes Interface, aber kleinere Lernkurve
- Kundensupport: Schwach (Großunternehmen halt)
- E-Learning: LinkedIn Learning Sales & viel externer Content
- Sehr breite Lern-Suite zu allen Themen
Fazit: Apollo gewinnt knapp. Beide sind benutzerfreundlich, aber Apollo kombiniert super UI mit besserem Support. Bei LinkedIn verlierst du dich als Ticketnummer zwischen 1 Mrd. Nutzern.
Sales Navigator vs. Apollo Round 5: Cold Email Features
Hier entscheidet sich, wie stark beide Tools Kaltakquise-Kampagnen pushen können.
Apollo:
- Bis zu 250 Mails/Tag (Basic-Plan)
- Automationen für Skalierung
- 50 AI-Mails pro User/24h
- Prospect-Calls direkt aus der Plattform
- Visitor-Tracking
- 2025 komplette Überarbeitung: extrem AI-getrieben
- Herausragend: Kontaktinfos, Scoring, Sequenz-Automation
Sales Navigator:
- 50 InMails/Monat (15 % Antwortquote vs. 3 % bei Mail cold)
- Fokus auf 1:1-Outreach
- Content- & Ad-Distribution im LinkedIn-Ökosystem
- PDF/Smart Link Tracking: Details zum Engagement
- Account/Lead IQ: Insights zu Headcount, Wettbewerb, Prioritäten, Umsatzmodell etc.
- AI schlägt Entscheider/Intro/Anschreiben vor
Fazit: Apollo gewinnt beim Thema Cold Email eindeutig. Sales Navigator punktet bei Insights, ist aber nicht als Cold-Email-Tool gebaut.
💡 AI & Automatisierung?
Beste Qualität (via Sales Navigator) und AI-Automatisierung kombinieren? Schau dir Datablist an: Führende Plattform, um Sales-Navigator-Daten zu extrahieren, zu enrichen und z.B. personalisierte Cold-Email-First-Lines AI-gestützt zu erstellen.
Sales Navigator vs. Apollo Round 6: Preis & Leistung
Preis-Leistungs-Vergleich – braucht es das alles?
Apollo:
- Einstieg: 59 $/Monat
- 2.500 Credits/Monat (1/E-Mail, 8/Telefonnummer)
- Creditbasiert für Emails, Telefonnummern, AI-Features
- 250 E-Mails pro Tag
- All-in-One-System
- ca. 3 % Antwortquote
Sales Navigator:
- Einstieg: 99 $/Monat
- Flat Fee
- 50 InMails/Monat
- Höhere Antwortquote (15 % mit InMail)
- Bessere Datenqualität, musst aber für komplette Outbound-Workflows weitere Tools adden
Fazit: Unentschieden. Apollo ist günstiger & umfassender fürs reine Cold Emailing. Sales Navigator bringt mehr Qualität – aber weniger Convenience.
Fazit: Apollo oder Sales Navigator?
Seien wir ehrlich: Niemand vergleicht beide wegen der Messaging-Funktionen – es geht immer um die Datenquelle. Und bei den Daten gewinnt Sales Navigator (auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint).
Apollo: Schnell & Einfach für Cold Email
Apollo passt zu dir, wenn…
- …Budget limitiert ist & du schnell startest (59 $/Monat Einstieg)
- …du alle Funktionen aus einer Hand willst (ohne Tool-Chaos)
- …du Prospect-Listen supereffizient aufbauen & sofort loslegen willst
- …Telefonnummern für dein Outbound brauchst
Aber: Je größer du wirst, desto unvermeidlicher wird ein spezialisierter Techstack! Kein All-in-One-Tool ist langfristig optimal.
Sales Navigator: Für langfristige Leadgenerierung
Meine Präferenz: Sales Navigator, weil…
- …du Daten direkt an der Quelle bekommst – immer topaktuell & korrekt
- …mehr Kontrolle über Rohdaten (selbst scrapen und anreichern)
- …du auf Custom-Workflows skalieren kannst
- …niemals Dritte zwischen dir und den Daten stehen
Fazit & Empfehlung
Langfristig ernsthafte Leadgenerierung? Baue deinen Stack rund um Sales Navigator, ergänze dedizierte Tools zur Datenanreicherung & Sequenzierung. Wenn du das Extrahieren und Nutzen der Daten gelernt hast, dominiert deine Outbound-Kampagne.
FAQ zu Apollo und Sales Navigator
Was ist besser als Sales Navigator?
Apollo ist preis-leistungsstärker und als All-in-One-Lösung für Cold-Email-Kampagnen konzipiert. Wer aber maximale Datenqualität will, bleibt bei Sales Navigator – denn dort stammen alle Infos direkt aus LinkedIn.
Lohnt sich Sales Navigator wirklich?
Ja – wenn du den Kanal langfristig betreiben willst. Trotz höherem Preis bekommst du Daten auf Topniveau, Top-Antwortquoten und die optimale Basis für datengetriebene Outbound-Prozesse samt Sales-Navigator-Scraping.
Apollo vs. Evaboot – Unterschied?
Apollo bietet komplette Sales-Engagement-Plattform (Daten, Lead-Scoring, Automationen, Outbound). Evaboot ist ein LinkedIn-Scraping-Tool.
Wofür wird Apollo im Sales genutzt?
Apollo ist Plattform für großvolumige Outbound-Prozesse und Prospect-Listen-Erstellung. Kontakt-Infos, Lead Scoring, Sequenz-Automation – alles aus einer Hand, inklusive bis zu 250 Cold-Emails pro Tag, ideal für Budgetteams.
Warum wurde Apollo von LinkedIn gebannt?
Apollo verstößt gegen LinkedIns Nutzungsbedingungen, da es Profile scrapt. LinkedIn schützt Userdaten und verbietet unerlaubtes Sammeln.
Welches Tool ist besser zur Datenanreicherung?
Sales Navigator liefert keine Kontaktinfos wie Mails oder Rufnummern, aber erstklassige Personen- und Unternehmensdaten direkt vom LinkedIn-Server, die sich mit Tools wie Datablist extrahieren und anreichern lassen. Apollo glänzt bei der automatisierten Anreicherung durch Waterfall Enrichment (creditbasiert), ist aber bei der Datenaktualität weniger präzise als Sales Navigator.